Fertigung

High-End-Fertigung in höchster Präzision

Olympus Surgical Technologies Europe entwickelt nicht nur innovative Medizinprodukte, sondern produziert diese auch selbst. Dabei geht es um Präzision im Mikrometerbereich. Das stellt höchste Anforderungen: an die Werkstoffqualität ebenso wie an Produktionstechnik und Mitarbeiter.

Fertigungstechnik

Die vielen Schritte vom Rohling zum Endprodukt

Die Produkte von Olympus Surgical Technologies Europe sind hochpräzise und viele werden nur in kleinen Stückzahlen gefertigt. Das erfordert innovative Produktionstechniken und feinhandwerklich versierte Mitarbeiter – von der Einzelteilfertigung bis zur Endmontage.

Olympus Surgical Technologies Europe produziert rund 3.500 unterschiedliche Medizinprodukte – und legt dabei Wert auf eine große Fertigungstiefe: Um schnell und flexibel auf Aufträge reagieren zu können, effizient und umweltschonend zu produzieren und gleichzeitig höchste Qualität zu sichern, erfolgen nahezu alle Arbeitsschritte direkt im Unternehmen. Das beginnt beim Zerspanen der Rohlinge und endet beim Verpacken der Endprodukte. Technik und handwerkliches Geschick gehen dabei Hand in Hand.

Die in der Branche einzigartige Fertigungstiefe erfordert verschiedenste Produktionssysteme, die individuell auf die einzelnen Produkte zugeschnitten sein müssen. Ein anschauliches Beispiel liefern Laseranwendungen, eine der Kerntechnologien: Allein am Standort Hamburg gibt es nahezu 6.000 verschiedene Laseranwendungen zum Schweißen, Schneiden und Beschriften der einzelnen Komponenten. Jedes einzelne Produkt durchläuft mindestens eine Art der Laserbearbeitung.

Einzelteilfertigung

In der Einzelteilfertigung geht es darum, aus Metallstücken – sogenannten Rohlingen – filigrane Komponenten mit oft komplizierten Geometrien herzustellen. Und das fristgerecht auch bei kleinsten Losgrößen. Diese Einzelteile sind selten größer als wenige Zehntelmillimeter und entsprechend klein sind die zulässigen Toleranzen: +/–5 bis 20 Mikrometer Abweichung von den vorgegebenen Maßen sind in der Regel maximal erlaubt. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist durchschnittlich 60 Mikrometer „dick“. Neben der eigentlichen Bearbeitung kommt es deshalb auf die präzise Vermessung der Einzelteile an.

CNC-Zerspanung
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Damit aus einem Rohling eine hochkomplexe Komponente wird, braucht es bis zu 30 verschiedene Dreh-, Fräs- und Bohrwerkzeuge. In den CNC-Drehmaschinen (Computerized Numerical Control = computergestützte numerische Steuerung) bei Olympus sind diese Werkzeuge miteinander kombiniert. So lassen sich in einem einzigen Produktionslauf komplette Komponenten fertigen – ohne die Maschine wechseln oder umrüsten zu müssen.

3D-Koordinatenmessung
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Ebenso wichtig wie die Fertigung der Einzelteile ist deren mikrometergenaue Vermessung. Deshalb setzt Olympus auf 3D-Koordinatenmessung für die hochpräzise dreidimensionale Vermessung der komplexen Einzelteile.

Baugruppenfertigung

Beim Zusammensetzen der Einzelteile zu Baugruppen kommen mit der Rohr- und der Laserbearbeitung zwei wesentliche Kernkompetenzen von Olympus Surgical Technologies Europe zum Einsatz.

Rohrbearbeitung
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Rohre sind das Herzstück aller starren Endoskope. So unterschiedlich wie die Endoskope sind auch die darin verwendeten Rohre. Das betrifft sowohl die Werkstoffe als auch die Geometrien – also Form und Wandstärke der Rohre. Die hauchdünnen Rohre werden mithilfe vieler Arbeitsschritte in die gewünschte Form gebracht: Sie werden beispielsweise umgeformt, per Laser berührungslos geschnitten und bei Bedarf mit Bohrungen versehen. Die Oberflächen werden bearbeitet und die Kanten abgerundet. Diese Arbeitsschritte zu planen und umzusetzen, erfordert viel Erfahrung und Werkstoffwissen.

Laserbearbeitung
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Bei Operationen wirken relativ hohe Kräfte und Drehmomente auf die verwendeten Instrumente. Häufig müssen außerdem Flüssigkeiten gezielt eingebracht oder abgeführt werden. Entsprechend stabil und dicht müssen die einzelnen Bauteile der medizinischen Instrumente miteinander verbunden sein. Um dies zu gewährleisten, ist das Laserschweißen die Technologie der Wahl. Es ist das wichtigste Verfahren, um mindestens zwei metallische Bauteile dicht miteinander zu verbinden. An den vier Unternehmensstandorten sind daher verschiedenste Laserschweißgeräte für die unterschiedlichen Anforderungen im Einsatz. Bei Olympus Surgical Technologies Europe kommt nahezu kein Produkt ohne Schweißnaht aus.

Endmontage

Hightech trifft handwerkliches Geschick – das beschreibt die gesamte Fertigung bei Olympus Surgical Technologies Europe, ganz besonders aber die Endmontage. So wichtig Maschinen, Roboter und automatisierte Abläufe auch sind, entscheidend in der Endmontage sind die handwerklichen Fähigkeiten der Olympus-Mitarbeiter. Nicht nur in der Entwicklung und Steuerung der Fertigungstechnik – sondern auch, wenn es um feinwerkliche Fähigkeiten und Fingerspitzengefühl geht: In der Endmontage übernehmen Spezialisten mit gutem Auge und ruhiger Hand den oft sehr diffizilen Zusammenbau der mechanischen, elektrischen und optischen Komponenten.

Laserbeschriftung
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Direkt vor der Endmontage werden alle Artikel beschriftet – unter anderem mit Artikelnummer, Olympus-Logo, CE-Zeichen und Chargen- oder Seriennummer. Auch hier kommen spezielle Laser zum Einsatz, die über ein System aus zwei Spiegeln präzise gelenkt werden. Die Informationen dafür liefert ein Grafikprogramm.

Mikromontage/Mikromechanik
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In der Endmontage werden alle optischen und mechanischen Bestandteile der Produkte präzise verbunden, justiert und geprüft. Das ist in vielen Fällen nur in Handarbeit möglich und erfolgt häufig unter dem Mikroskop.

Robotik
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Wo es möglich und sinnvoll ist, setzt Olympus auf Robotik. Roboter sind beispielsweise in der Optik-Fertigung im Einsatz, wo sie vollautomatisch und mit höchster Präzision im Mikrometerbereich sogenannte Hüllrohre bearbeiten.

Alle gefertigten Teile sind äußerst komplex mit Fertigungs­toleranzen im Mikrometer­bereich.

Friedrich Schoen, Abteilungsleiter

Fertigungskonzepte

Optimale Abläufe schaffen

Innovative Produkte in unterschiedlichen Stückzahlen, in hoher Qualität und zu einem wettbewerbsfähigen Preis – um diese Ziele zu erreichen, bedarf es entsprechender Strukturen und Fertigungskonzepte.

Besondere Produkte erfordern besondere Prozesse. Deshalb sind bei Olympus Surgical Technologies Europe die klassischen Abteilungen Planung, Einkauf, Fertigung, Supply Chain, Logistik und Kundenbetreuung unter ganzheitlicher Verantwortung im Bereich Operations zusammengefasst. Auf diese Weise können alle Prozesse zentral gesteuert werden.

Auch die Produktionsprozesse werden fortlaufend weiterentwickelt und im Sinne einer nachhaltigen und zukunftssicheren Produktion optimiert. Dazu setzt Olympus beispielsweise auf Ansätze wie Lean-Management, Kaizen-Initiativen und das abteilungsübergreifende Vorschlagswesen („Ideenmanagement“).

Logistik

Auch Warenlagerung und Logistik spielen eine wichtige Rolle bei der effizienten Gestaltung der Fertigungsprozesse. Um die große Vielfalt an oftmals komplexen Artikeln und Teilen beherrschen sowie flexibel auf Nachfrage- und Angebotsänderungen reagieren zu können, steuert beispielsweise ein „Pull-System“ (Kanban) Logistik und Einkauf. Ein Lagerliftsystem ermöglicht die Materiallagerung auf kleiner Fläche und den Transport über alle Stockwerke, was für höchste Warenumschlagsgeschwindigkeit und maximale Raumnutzung sorgt.

Wartung und Reparatur

Nach der Auslieferung ist das Know-how der Olympus-Mitarbeiter weiterhin gefragt: Um jederzeit maximale Einsatzbereitschaft der Produkte zu sichern, verfügt Olympus über ein schnelles und flexibles Service-Netzwerk. In regionalen Reparaturzentren stehen unseren Kunden weltweit zertifizierte Service-Mitarbeiter als zuverlässige Partner zur Seite.

Sie möchten mehr über unsere Fertigung erfahren? Sprechen Sie uns gerne an!

Kontakt

Technologie-Entwicklung durch Kooperationen

Zusammenarbeit mit Forschungs­einrichtungen und Hochschulen

Um auch in Zukunft auf höchstem Niveau produzieren zu können, setzt Olympus Surgical Technologies Europe auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungsinstituten und Industriepartnern. Es gilt, neue Trends zu erkennen und zu nutzen – und qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Wie in der Forschung und Entwicklung schon lange üblich, setzt Olympus auch in der Fertigung auf Kooperationen mit leistungsfähigen Partnern, um gemeinsam neue Produktionsverfahren zu entwickeln oder bestehende Verfahren zu optimieren. Neben Hochschulen und Forschungseinrichtungen wird ebenso mit ausgewählten Industriepartnern eine langfristige Zusammenarbeit gepflegt.

Von den gemeinsamen Forschungsprojekten profitieren beide Seiten gleichermaßen: Olympus erhält Zugang zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und knüpft Kontakte zu potenziellen Nachwuchskräften. Die Partner sichern sich neben finanzieller Unterstützung den direkten Zugang zur Praxis.

Ich liebe die Arbeit unter dem Mikroskop. Je kleiner, desto besser. Das ist für mich immer die persönliche Herausforderung.

Kirsten Feindt, Fertigungsmitarbeiterin

Mitarbeiter

Begeistern auch Sie sich für Hightech?

Ob feinhandwerklich geschulte Fertigungsmitarbeiter, Facharbeiter für die verschiedenen Produktionstechnologien oder Ingenieure für Spezialbereiche: Wir expandieren und bieten Ihnen ein spannendes Arbeitsumfeld.

So unterschiedlich die Mitarbeiter in der Fertigung insgesamt sind – sie alle eint die Begeisterung für Technik: für unsere hochpräzisen Medizinprodukte ebenso wie für die innovativen Produktionstechniken und -konzepte, mit denen wir diese herstellen. Unsere Mitarbeiter können den gesamten Herstellungsprozess innovativer Medizintechnik begleiten und – in direkter Abstimmung mit der Produktentwicklung – sogar aktiv mitgestalten.

Was unsere Mitarbeiter schätzen, ist das spannende Arbeitsumfeld mit einer großen Vielfalt an Produktionstechniken – und die Möglichkeit, mit uns zu wachsen: Mit regelmäßigen Schulungen, etwa zu den neuesten Fertigungstechniken und Produktionstechnologien, sorgen wir dafür, dass sich unsere Mitarbeiter beruflich weiterentwickeln können und jederzeit bestens qualifiziert sind. Innerhalb von Olympus bieten sich darüber hinaus viele Möglichkeiten für spannende abteilungsübergreifende und internationale Projekte.

So wie sich unsere Produkte und unsere Produktionstechnologien ständig weiterentwickeln, so sind auch immer neue Qualifikationen gefragt: Neben Maschinenbauingenieuren gehören beispielsweise heute zunehmend Elektrotechniker und IT-Spezialisten zum Team. Und auch unsere Facharbeiter kommen aus den unterschiedlichsten feinwerklichen Bereichen.

Einstiegswege für Schüler und Studenten
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Schüler: Bei uns kannst du direkt nach dem Schulabschluss ins Berufsleben starten: mit einer fundierten Ausbildung. Wenn du im Vorfeld Orientierung brauchst und nicht sicher bist, welcher Ausbildungsberuf der richtige für dich ist, kommst du am besten für ein Schülerpraktikum zu uns.

Studenten: Während des Studiums können Studenten jederzeit als Praktikant oder Werkstudent praktische Erfahrungen sammeln. Oder sie verbinden Studium und Berufseinstieg mit einer Abschlussarbeit bei uns.

Facharbeiter
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Sie haben Ihre Ausbildung abgeschlossen, etwa als Zerspanungsmechaniker Fachrichtung Fräs- oder Drehtechnik, und verfügen über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung sowie Werkstoff- und PC-Kenntnisse. Sie haben ein scharfes Auge, arbeiten sorgfältig, zuverlässig und selbstständig und lassen ausschließlich Werkstücke von höchster Präzision gelten? Dann kommen Sie zu uns!

Fertigungsmitarbeiter
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Als Mitarbeiter in der Fertigung bringen Sie idealerweise eine feinmechanische Ausbildung mit – etwa als Industriemechaniker der Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik, Chirurgiemechaniker, als Dreher, Uhrmacher, Zahntechniker, Augenoptiker oder in einem anderen mikrotechnischem Beruf. Wenn Sie zudem sehr zuverlässig und ausdauernd arbeiten, über eine gute Auffassungsgabe verfügen und ein Teamplayer sind, sind Sie bei uns genau richtig.

Ingenieure der Entwicklung von Produktionsequipment
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Sie haben ein Studium der Automatisierungstechnik, Mechatronik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik oder Ähnliches abgeschlossen. Sie entwickeln spezielles Equipment für Fertigungsprozesse und stimmen dies auf die entsprechenden (automatisierten) Prozesse ab. Neben Kenntnissen zur mechanischen und elektrotechnischen Konstruktion sollten Sie sich ebenso in der Softwareentwicklung auskennen. Außerdem sollten Sie bereits Berufserfahrung in einem fertigungsnahen Umfeld gesammelt haben.

Ingenieure der Fertigungstechnologien und -prozesse
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Sie haben ein Studium der Fachrichtung Feinwerktechnik, Maschinenbau, Produktionstechnik, Medizintechnik, Mechatronik oder Ähnliches abgeschlossen und haben Erfahrung im fertigungsnahen Umfeld. Sie haben den ganzheitlichen Fertigungsprozess eines Produktes im Blick und sollten daher fertigungstechnisches Know-how und Erfahrungen mit Supply-Chain-Designs, Produktionsmanagement oder ähnliche Spezialkenntnisse mitbringen.

Werkzeugbauer
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Als Werkzeugbauer sollten Sie Maschinenbau mit der Ausrichtung Konstruktion, Werkzeugbau oder mit einem vergleichbaren Schwerpunkt studiert haben und Berufserfahrung im Betriebsmittelbau mitbringen. Weitere Voraussetzungen sind ein sicherer Umgang mit einem der gängigen CAD-Systeme und fundierte Kenntnisse in der Fertigungstechnik.

Sie möchten die Zukunft der Medizintechnik mitgestalten? Wir freuen uns auf Sie!

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